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Gromolo
Gromolo (auch Gibberisch) ist eine Phantasiesprache, eine Aneinanderreihung von sinnlosen Buchstaben- bzw. Wortfolgen, also Kauderwelsch.
Eine besondere Form des Gromolos ist es, wenn diese sinnlosen Worte wie eine bestimmte Fremdsprache klingen. Dazu bedarf es allerdings der Kenntnisse über typische Laute dieser Sprache z.B. das kehlige „ch“ in der arabischen Sprache. Im folgenden werden Besonderheiten einzelner Sprachgruppen aufgelistet.
Einen Einblick in das Sprachbild der jeweiligen Sprache ist z.B. auch durch Webradios der jeweiligen Sprache möglich.
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Arabisch
Prägnantestes Merkmal und von schnellem Wiedererkennungseffekt ist die häufige Verwendung des kehligen "CH" - es muss ein wenig wie Gurgeln klingen. Beispiel: "Ach malach damalam"
Romanische Sprachen
Das Sprachgebiet der romanischen Sprachen umfasst das Territorium des Römischen Reiches in seiner Ausdehnung der nördlichen Mittelmeeranreiner. Die bekanntesten romanischen Sprachen sind Französisch (s.u.), Italienisch und Spanisch. Weitere romanische Sprachen sind Portugiesisch, Rumänisch, Provenzalisch (nur noch selten gesprochene Sprache in der Provence/Südfrankreich), Katalanisch und das in der Schweiz gesprochene Rätoromanisch.
Romanische Sprachen sind sehr lautmalerisch und stark vokalbetont.
- Im norwegischen Radio NRK hört man den Live-Stream mit vielen Wortbeiträgen im Europakanalen (Menüleiste auf der linken Seite: Nettradio und dann den neu geöffnetem Fenster den Sender Europakanalen auswählen).
Französisch
Bei Radio France läßt sich in der Menüleiste ein Live-Stream über Ecouter -> France Info en direct öffnen, um ein Sprachbild zu bekommen.
Türkisch
Prägnantestes Merkmal und von schnellem Wiedererkennungseffekt ist die häufige Verwendung des "Ü". Beispiel: "Sim Gülük dürülu milli-ü".
Schweizerdeutsch
Berndeutsch
Ein gutes Beispiel für berndeutsches Gromolo ist "ds Totemügerli" von Franz Hohler. Er erzählt dabei eine Geschichte mit vielen völlig frei erfundenen Wörtern, die jedoch einen Sinn zu ergeben scheinen (,obwohl viele Wörter gar nicht existieren).
Ein schönes Beispiel von Dario Fo: https://www.youtube.com/watch?v=8A4n9Ez9O8g
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