Jeder Mitspieler darf jederzeit, wenn es erforderlich ist, als Passenger auf die Bühne treten.
Dies geschieht, um
- einen Impuls zu setzen,
- ein soeben von den Spielern angesprochenes oder angekündigtes Tier oder einen angesprochenen oder angekündigten Gegenstand oder Vorgang (z.B. einen vorbeifahrenden Zug) zu veranschaulichen,
- eine gewisse Atmosphäre zu schaffen,
- die Szene aufzulockern.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Im Unterschied zum Requisit beeinflusst der Passenger die Szene deutlicher, er bleibt aber in der Regel nur etwas Sekundäres, also im Falle eines Menschen eine Nebenfigur, ein Statist. Allerdings kann es sich im Einzelfall ergeben, dass der Passenger plötzlich und überraschend zu einer (Haupt-) Figur wird.
Beispiele für Passenger:
- Szene im Park: Es laufen an den Spielenden vorbei: Ein Jogger, jemand mit Hund, ein Liebespaar.
- Szene am Strand: Es kommt vorbei: Eine fliegende Möwe, jemand, der schwimmt, ein mobiler Eisverkäufer.
- Der Bauer will seine Kuh melken: Ein Spieler macht die Kuh, indem er in den Vierfüßlerstand geht und ggf. muht, wiederkäut usw.
- Ein hochherrschaftliches Paar isst. Die Szene ist gerade uninspiriert. Ein Diener serviert schweigend und zurückhaltend die Speisen und setzt damit möglicherweise einen Impuls.
Die Abgrenzung zum Requisit ist fließend und nicht eindeutig.
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