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Der rote Faden
Ein realer Gegenstand aus dem Publikum wird auf die Bühne gelegt. Der Gegenstand ist wirklich der Gegenstand, der er ist. Dieser Gegenstand gibt den Ort der ersten Szene vor, d.h. der Ort inspiriert einen Ort, an dem so ein Gegenstand liegen kann.
Beispiele
- Messer -> Zirkusmanage (vom Messerwerfer liegengelassenes Messer)
- Trommelstöcke -> Probenraum einer Band
- Kamm -> Friseursalon
An diesem ersten Ort werden solange verschiedene (zusammenhängende) Szenen gespielt, bis ein Spieler den Gegenstand nimmt und mit diesem Gegenstand den gedachten Ort verlässt. Er nimmt den Gegenstand mit in den nächsten Raum/Ort, wo dann weitergespielt wird.
Z.B. ein kleptomanischer Kunde im Friseursalon steckt den Kamm ein und geht damit raus auf die Straße. Dann spielen die nächsten Szenen auf der Straße (mit Spaziergänger, Autofahrern, Hundebesitzer mit Hunden...), solange, bis der Kleptomane mit dem Kamm in der Tasche die Bank betritt. Hier zieht er den Kamm aus der Tasche, kämmt sich und läßt ihn dann im Schalterraum der Bank liegen...
Die Szenen müssen nicht zusammenhängen, der rote Faden wird von dem Gegenstand gebildet. Wieviele Personen jeweils spielen variiert auch. Beim roten Faden kann auf der Bühne auch mal nichts passieren und der Gegenstand liegt unbeachtet rum.
Sehr schön ist es, den Gegenstand eine gewisse Zeit gar nicht zu beachten. Er ist einfach da und inspiriert für neue typische Szenen an diesem Ort.
- Spieltyp
- Kettenspiele, Gegenstände
- Anzahl Spieler
- 2 bis 7
- Erfahrung
- Fortgeschritten
- Dynamik
- ruhig, lebhaft
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