Auch wenn Improvisationstheater spontan und im Moment entsteht, gibt es doch bestimmte Prinzipien bzw. Grundlagen, die man grundsätzlich beachten sollte, wenn man die Wahrscheinlichkeit erhöhen will, dass eine Szene gelingt (siehe auch Fehler). Es lässt sich unterscheiden zwischen Regeln, die unabdingbar sind - etwa die, nicht längere Zeit mit dem Rücken zum Publikum zu spielen - und Regeln, die zwar "in der Regel" gelten, aber im Einzelfall durchaus gebrochen werden können - und die Szene gelingt trotzdem oder gerade deswegen. Hier können wir wiederum unterscheiden zwischen den Regeln des jeweiligen Spiels und den Improvisationstheaterregeln.

  • Spielregeln sind die Regeln, die dem jeweiligen Spiel sein typisches Gepräge geben. Also z.B. beim ABC-Spiel das Gebot, jeden neuen Satz mit dem jeweils nächsten Buchstaben des Alphabets zu beginnen (Aber z.B. unterhaltsamer und zulässiger Bruch der ABC-Regel, wenn in der Not statt eines erforderlichen "V"-Wortes ein "F"-Wort kommt).
  • Improvisationstheaterregeln sind die Regeln, die sich insbesondere aufgrund von Spielerfahrungen ergeben haben, dh. das Misslingen oder die Langweiligkeit von Szenen wurde aus bestimmten immer wieder auftretenden Verhaltensweisen der Spieler und ihren Folgen im weiteren Verlauf der Szene hergeleitet (wichtigste Regel z.B. nicht blockieren).

  • avatar Klaus
last update: 2015-01-25
by Klaus
Lizenzinformation

Der Text ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 DE verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.