Vor einem Auftritt einigt man sich meist auf die zu absolvierenden Spiele und auf weitere Punkte. Die diesbezügliche Programmliste kann/sollte enthalten:
Inhalt der Liste
- Bezeichnung der einzelnen Spiele und ihre Abfolge,
- Moderator des jeweiligen Spiels (nur bei wechselnder Moderation),
- Charakter der abzufragenden Vorgabe (Beziehung, Gefühl usw.),
- am jeweiligen Spiel beteiligte Spieler,
- Zusatzangaben (wer macht Anfangsmoderation bei wechselnder Moderation, Pause, Zugabenspiel, Hinweise für Beleuchtung, Musik).
Je nach Erfahrung kann man auf einen oder auf mehrere Punkte verzichten. So werden beispielsweise nur Anfängergruppen die jeweils beteiligten Spieler festlegen, denn erfahrenere Spieler gehen auf die Bühne, wenn sie den Impuls hierzu verspüren. Sehr routinierte Gruppen oder Profis verzichten manchmal ganz auf einen vorher festgelegten Programmablauf und einigen sich allenfalls nur grob auf den Rahmen ("Y [der] macht die Anfangsmoderation und nach der Pause machen wir die Langform 'XX'")
Was ist zu beachten?
Bei der Festlegung des Programms sollte/kann auf Folgendes geachtet werden:
- vor der Festlegung der Spiele und ihrer Abfolge gibt es ein "Brainstorming": Jeder der beteiligten Spieler schlägt spontan Spiele vor und es wird zunächst eine ungeordnete und möglicherweise zu lange Liste erstellt, danach wird gestrichen und geordnet.
- es wird auf Abwechselung geachtet, gleichartige Spiele stehen nicht unmittelbar hintereinander (z.B. zwei Spiele, in denen viel geredet wird).
- als Spiel vor der Pause und als Abschluss des Abends (vor der Zugabe) wird ein "sicheres" und/oder publikumswirksames Spiel gewählt (damit die Leute positiv gestimmt in die Pause gehen bzw. nach Hause fahren).
- auf jedes "unsichere" Spiel folgt ein sicheres und/oder publikumswirksames Spiel .
- Beginn mit einem "einfachen" Spiel, an dem sich alle beteiligen können (Z.B. Freeze Tag, Toaster, Fortlaufende Geschichte), damit man "ins Spiel" kommt und die Zuschauer die Spieler kennenlernen.
- wenn ein Musiker dabei ist, Musikspiele einbauen.
- Spiele mit schriftlicher Publikumsbeteiligung sind nur nach der Pause möglich, müssen aber unmittelbar vor der Pause angekündigt werden (Zettelspiel).
- das Programm nicht mit zu vielen Spielen überfrachten, dh. bei Kurzformen sind bei 2 X 3/4-stündigem Spiel etwa jeweils 4-5 Spiele, also insgesamt 8-10 Spiele sinnvoll. Eventuell kann man sich ein Spiel als Reserve überlegen, das man bei aktuell zu kurzem Programm zusätzlich einbaut. Man kann sich ein Spiel überlegen, das man ggfls. aktuell weglässt.
- Vorgaben unterschiedlichen Charakters festlegen, also z.B. nicht mehrfach die Abfrage von "Beziehung" planen.
- Vergleich mit den vorherigen Programmen: Es sollten zumindest einige andere Spiele dabei sein.
- mindestens ein Spiel mit Zuschauern auf der Bühne (z.B. Marionettenspiel).
- Besonderheiten des Termins ( z.B. bevorstehende Feiertage, Hupe und Glöckchen mit "autobiographischen" Bezügen bei Geburtstags- oder Hochzeitstags-Auftritten)
- Besondere Besucher (z.B. viele Kinder sind zu erwarten, Auftritt vor Firmenmitarbeitern)
- Besonderheiten des Auftrittsorts (z.B. keine erhöhte Bühne = keine Sitzspiele wie z.B. Expertenspiel)
- Ggfls. sind Tabus zu beachten
- das Programm ausdrucken und und ggfls. für Spieler, Musiker, Beleuchter lesbar aufhängen bzw. auslegen
Siehe auch
Der Text ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 DE verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.